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Bomben-Räumkommando Cuxhaven
Löschgruppe 2 (1939 - 1945)


Bis Kriegsende Mai 1945 wurden durch die Alliierten fast 2000 Sprengkörper verschiedenster Art auf Cuxhaven abgeworfen. Hierbei waren im Schnitt 20 % der Bomben Blindgänger die nicht explodierten, das wären rechnerisch 400 Stück. Etwas weniger als die Hälfte wurden in und nach dem Krieg durch Räumkräfte entschärft. Positiv dabei ist die Menge der in die Elbe gegangenen Blindgänger. Trotz den Sondierungen werden hier sicherlich noch einige unangenehme Überaschungen im Boden unser Stadt schlummern, die niemand auf dem Zettel hat.
Über das Bombenräumkommando Cuxhaven der Löschgruppe 2 selbst ist bis auf einige Fotos im Stadtarchiv nichts bekannt. Vermutlich war diese Einheit aber im "Fort Thomsen" bei der damaligen Munitionsanstalt stationiert. Laut Berichten wurden Fliegerbomben nach deren Entschärfung dort gelagert. Was danach mit ihnen geschah, ist nicht bekannt.
Ebenfalls nicht ganz zu erörtern ist, zu welcher Waffengattung und Einheit sie gehörte. Zu vermuten ist aber, das diese ebenfalls ein Teil der Kriegsmarine war. Das Betätigungsfeld war hier nicht nur auf die Stadt Cuxhaven beschränkt, offensichtlich waren die Entschärfer im gesamten Elbe - Weser - Bereich tätig, wie das Foto unten zeigt.

Eine Liste von Entschärfungen und Sprengungen von Blindgängern im Elbe - Weser Raum 1940/41 durch das Räumkommando Cuxhaven.
Quelle: Stadtarchiv Cuxhaven, Fotokennung 32h-23831o


Mitglieder des Bomben - Räumkommandos Cuxhaven vor ihren Fahrzeugen.
Quelle: Stadtarchiv Cuxhaven, Fotokennung 32h-23831j

Ein entschärfter Sprengkörper bereit zum Abtransport.
Quelle: Stadtarchiv Cuxhaven, Fotokennung 32h-23831g

Auch im Watt wurden Abwurfstellen kontrolliert.
Quelle: Stadtarchiv Cuxhaven, Fotokennung 32h-23831h

Sprengung eines Blindgängers. Das Foto ist mit großer Sicherheit nicht in Cuxhaven aufgenommen worden. Der Wasserturm im Hintergrund ist nicht der Cuxhavener.
Quelle: Stadtarchiv Cuxhaven, Fotokennung 9e3-15578


Einige Dokumente des ehemaligen Oberfeuerwerkers Gruschwitz vom Marinearsenal über seine Entschärfungsarbeiten von 1943 - 1945. Er kam 1942 nach Cuxhaven und wurde vom "Fort Thomsen" aus nach Bombenangriffen zur anschließenden Räumung eingesetzt.

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