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Flugplatz Nordholz, Fliegerhorst mit 3 befestigten Startbahnen als Triangel.

Deckname: "NECKAR"
Tarnzahl 207
Allcode: R 56

Mit schwerem Leuchtfeuer "
Rohrdommel" und schwerem Funkfeuer "Quelle", auf Gradnetzkarte Bodenorganisation Großraum-Nachtjagd/Luftflotte Deutsches Reich.

Piloten des Jagdgeschwaders 26 warten in Nordholz auf ihren Einsatz.


25.08.1939

II./JG 77 "Herz ASS"

Im Rahmen der allgemeinen Mobilmachung für den "Fall Weiß" [Überfall auf Polen 1939] wurde das Geschwader mit seinen 40 Flugzeugen, Messerschmitt BF 109 E vom Fliegerhorst Pilsen nach Nordholz verlegt.


04.09.1939

Am 04. September 1939 griffen mehrere britische Bomber der 9./ Staffel Ziele in und um Brunsbüttel an. Die Angriffsergebnisse waren schlecht, fünf Bistrol Blenheims und zwei Wellingtons gingen verloren und den vor Ort liegenden deutschen Kriegsschiffen wurde nur minimaler Schaden zugefügt. Der schwere Kreuzer Admiral Scheer wurde von drei Bomben getroffen, die aber nicht explodierten.  Der leichte Kreuzer Emden, ein nicht vorrangiges Ziel wurde durch eine Blenheim beschädigt, die gegen das Vorschiff krachte und explodierte. Bei dem Absturz kamen elf Seeleute ums Leben und 30 wurden verletzt. 

Das II./Jagdgeschwader 77 unter  Oberstleutnant
Carl-August Schumacher startete vom Luftwaffenstützpunkt Nordholz und fing die 9./ Staffel ab. Die Feldwebel Hans Troitzsch und Alfred Held errangen jeweils einen Sieg und Leutnant Metz einen weiteren. Diese Flugzeuge des Geschwaders Nr. 9 waren die ersten RAF-Flugzeuge, die während des Krieges von deutschen Jägern abgeschossen wurden. Feldwebel Troitzsch war höchstwahrscheinlich der erste deutsche Pilot, der eine Maschine abschoss.


08.11.1939

II./Tr.Gr.186 (Trägergruppe)

Mit Bf 109 E in Nordholz stationiert., dem Stab/JG 1 unterstellt.


27.02.1940

Oblt.Jahnny von der II./Tr.Gr.186 konnte über der Deutschen Bucht den ersten Abschuß für das Geschwader erzielen. Dabei handelte es sich um eine Bistrol Blenheim, die vom britischen Costal Command zur Erkundung der Elbmündung entsendet worden war.

82.Sqn.  Blenheim VI P4842 UX- T/o.12.30 h Watton

F/0.    J.C.Blake +

Sgt.   T.S.Weightman +

AC1  S.N.Middleton +

F/O. Blake wurde später angespült und anschließend auf dem Kriegsgräberfeld in Oldenburg begraben. Ihm und seiner Besatzung wird im
Runnymede Memorial in Großbritannien gedacht.


08.04.1940

Kampfgruppe 100 (Bombergeschwader)

Zur Vorbereitung des Norwegeneinsatzes verlegt die KGr.100 von Lüneburg nach Nordholz. Start zur Verlegung 06.30 Uhr.


Stabskette 3 Heinkel He 111 H  einsatzklar

Gruppenkommandeur: Hptm.Artur von Casimir

1.Staffel     8 Flugzeuge einsatzklar, SF: Hptm:Hermann Schmidt
2.Staffel     7 Flugzeuge einsatzklar, SF: Oblt.Gert Korthals


09.04.1940

KGr. 100

Die einzelnen Kampfgruppen des KG 4, KG 26 und der K.Gr.100 griffen den Flugplatz Oslo-Kjeller, Flakstellungen auf dem Holmenkollen und Küstenbatterien auf den Inseln im Oslo-Fjord (u.a. Dröbak, Horten) mit Bomben an. Diese Angriffe wurden u.a.mit 14 Maschinen der K.Gr.100 geflogen, die von Nordholz aus zum Einsatz gestartet waren. Vier He 111 H der 1./K.Gr.100, unter ihrem Staffelkapitän Hptm. Schmidt, die über dem Oslo-Fjord in Formation flogen, wurden durch norwegische Flak beschossen. Die Maschine von Hptm.Schmidt erhielt durch einen Flaktreffer ein 2 bis 3 qm. großes Loch in die linke Flächenwurzel.Aber auch die Maschine des Kommandeurs der K.Gr.100, Hptm.von Casimir, erhielt Treffer, so daß er sofort umkehren und in Nordholz landen mußte.


10.04.1940

KGr. 100

Um 12:40 Uhr starteten 10 He 111 zum Einsatz. Ziel war die bewaffnete Aufklärung im Seegebiet südostwärts der Shetlands und Orkney­inseln. Die Maschine von Hptm.Schmidt erhielt ca. 40 Treffer von einer Hurricane.

BM. Ofw.Richard Röder + wurde tödlich getroffen.
BS. Uffz.Alfred Traupe wurde verwundet.


12.04.1940

KGr. 100


Das Bombergeschwader KGr.100 verlegt von Nordholz weiter nach Schleswig/SH.


05.05.1940

Zwei Bristol Blenheims wurden vor der Insel Terschelling von einer Rotte der II./Tr.Gr. 186 aus Nordholz abgeschossen.



06.05.1940

Zwei weitere Abschüsse durch die II./Tr.Gr.186 vor der ostfriesischen Küste, je eine Blenheim und eine Wellington.



Mitte Mai 1940

Die II./Tr.Gr.186 scheidet aus dem Befehlsbereich des "Jagdgeschwaders Schumacher" (JG. 1) aus und wird zum Einsatz in den Westen geschickt.



Juni 1940

Die II./Tr.Gr.186 wird in Norwegen in Stab III./JG 77 umbenannt.


September 1940

Die II./JG 52 verlegt von Den Haag zur Auffrischung nach Nordholz.


Mai 1943

Die 4./JG 54 unter Oblt. Graf von Matuschka liegt in Nordholz.



23.05.1943

Das 8. Bomberkommando der USAAF hatte damit begonnen, Städte entlang der norddeutschen Küste in höherer Frequenz anzugreifen.
An diesem Tag verlegten die III. Gruppe, bestehend aus den Staffeln der 9./JG 26, 4./JG 54 und 12./JG 54, nach Nordholz. Grund hierfür war die Unterstützung des JG 1, III./JG 54 und dem neu gebildeten JG 11, den derzeit wichtigsten Tagesjägereinheiten innerhalb der Grenzen Deutschlands. Kurze Zeit später stieß noch die 7./JG 26  zur III. Gruppe dazu, die aus Russland zurückkehrte.
Einsatzführung für die Maschinen war die JAFÜ - Deutsche Bucht.

Kommandant der 4./JG 54 in Nordholz war Oblt. Graf von Matuschka.


03.06.1943

Die Piloten verbrachten den Tag mit Routinepatrouillen. Die einzige Aufregung kam, als mehrere lose Sperrballons aus England eintrafen.


11.06.1943

Das 8. Bomberkommando der USAAF griff an diesem Tag Hafenanlagen in Wilhelmshaven und Cuxhaven an. Die 252 Boeing B-17 wurden über eine Stunde durch eine Reihe von Jagdeinheiten der Luftwaffe angegriffen. Die erste war eine neue Gruppe III./JG 1, die von Leeuwarden in Nordholland aus flog.
Die III./ JG 26 flog mit ihren neuen Messerschmitt Bf 109 G-4/R6 und Bf 109 G-6/R6 von Nordholz aus gegen die feindlichen Formationen und schossen zwei B-17 ab.


Abschüsse:

- Uffz.Rudolf Stutt, Stab/III. JG 26,, Abschuß einer B-17 um 17:52 Uhr nördlich von Wilhelmshaven.
- Fw. Alfred Niese, 9./JG 26, Abschuß einer B-17 um 17:57 Uhr in Großheide - Norden.


13.06.1943

Die III./JG 26 ist den Morgen die erste Gruppe, welche die Flugzeuge des 4. Bombergeschwaders angreift. Das Geschwader schickt hierfür 32 Messerschmitt Bf 109 G-6 von Nordholz aus in den Einsatz. Über der Stadt Neumünster traf die Jägergruppe um 09:20 Uhr auf eine durch Thunderbold und Spitfire geschützte Formation Boeing B-17. Innerhalb der nächsten 25 Minuten bis um 09:45 Uhr flog die Gruppe mehrere Angriffe auf die B-17 und beansprucht 5 Luftsiege, alle durch die 9./JG 26.

Abschüsse:

- 09:28 Uhr, 9./JG 26, Fw. Alfred Niese, Boeing B-17F, 9 km süd/südost von Kiel in 8,000m Höhe.
- 09:31 Uhr, 9./JG 26, Lt. Melchior Kestel, Boeing B-17F, bei Schönberg.
- 09:32 Uhr, 9./JG 26, Uffz. Walter Holl, Boeing B-17F,  Königsförde in 7,500m Höhe.
- 09:36 Uhr, 9./JG 26, Uffz. Günther Steinberg, Boeing B-17F, 12 km nord/nordost vom Selenter See.
- 09:38 Uhr, 9./JG 26 Ofw. Hans Erbskorn 1. B-17F, 18 km nördlich von Lütjenburg in 8.000m Höhe

Verluste:

- Kommandeur Hptm. Kurt Ruppert +, Stab III./JG 26, Bf 109 G-6, W.Nr.16 425. Absturz des Jägers durch Beschuß einer        B17. Beim Ausstieg aus dem Flugzeug rissen die Fallschirmgurte, Pilot kam dabei ums Leben Absturz in der Nähe von        Wasbeck bei Neumünster.

Deutsche Fallschirme hatten den Tod vieler Piloten verursacht, innerhalb des Jahres sollten die alten Hanfgurte durch neuere Materialien ersetzt werden, ein synthetisches Material, das Nylon ähnelt. Ruppert war der einzige JG 26-Opfer in dieser Schlacht.

Hptm. Kurt Ruppert +
Stab III./JG26


15.06.1943

III./JG 26

Hptm. Rolf Hermichen wurde zum Interimskommandeur der 3. Gruppe ernannt und von Poix de Picardie (Fr.) nach Nordholz versetzt.


25.06.1943

Das 8. Bomberkommando schickte 275 Boeing B-17 Bomber zum Angriff gegen Ziele in Hamburg und Bremen. Allerdings sorgte das schlechte Wetter in den Zielgebieten jedoch für erhebliche Schwierigkeiten und nur 167 Bomber konnten ihre Bomben über Land abwerfen.
Während des Anflugs der Bomber in die Elbmündung griffen die Jäger des JG 26 die Formation an. Während des heftigen Luftgefechts zwischen den deutschen und den amerikanischen Maschinen über der deutschen Bucht kam es zu Verlusten auf beiden Seiten..


Abschüsse:


- Fw. Edgar Dorre 9./JG 26. Boeing B-17 stürzte nach Abschuß um 09.02 Uhr 30–40 km                  nordwestlich von Helgoland ab.
- Ofw.Hans Erbskorn 9./JG 26. Boeing B-17 stürzte nach Abschuß um 09.03 Uhr 15–20 km            nordwestlich von Wangerooge ab.


Verluste:


- Uffz. Walter Lohs +, 9./JG 26, Bf 109 G-6, W.Nr.15428, „gelbe 13“ stürzte in die Nordsee und        wird vermisst.
- Fw. Alfred Niese +, 9./JG 26, Bf 109 G-6, W.Nr.15419, „gelbe 3“ stürzte in die Nordsee und wird    vermisst.
- Leutnant Melchior Kestel +, 9./JG 26, Bf 109 G-6, W.Nr.15423, „gelbe 4“ stürzte in die Nordsee    und wird vermisst.
- Leutnant Gerd Kirschlohr +,
(12./JG 54) III./JG 26 "Schlageter", Bf 109 G6, W.Nr. 15459
  (Blaue 9)
. Beim Rückflug nach Nordholz, Absturz bei Blexen. Die Maschine striff im Tiefflug          die Wasseroberfläche und stürzte ab. Lt. Kirschlohr kam dabei ums Leben. 

Ltnt. Melchior Kestel+ ,  9./JG 26

Hptm.Hermann Staiger übernimmt in Nordholz die 12./JG 26. Im Bereich der Deutschen Bucht schoß er vom 17. - 29.07.1943 mit seiner Maschine fünf Boeing B 17 ab.

Maj.Hermann Staiger, * 06.04.1915 Tennenbronn/Baden RK 16.07.1941 als Oberleutnant nach 25 Luftsiegen. Seit Kriegsbeginn bei der III./JG 51, ab Sep.1940 Staffelkapitän der 7./JG 51. Am 14.07.1941 in Rußland durch Erdbeschuß schwer verwundet. Ab 05.07.1943 Staffelkapitän 12./JG 26, am 15.05.1944 Kommandeur I./JG 26. Ab 01.08.1944 Kommandeur II./JG 1, im Feb.1945 zum JG 7. Einer der erfolgreichsten Viermot-­Schützen. Insgesamt 63 Luftsiege, davon 13 im Osten, 26 viermots,über 400 Feindflüge. Am 22.06.1964 in Freiburg verstorben.


12.07.1943

III./JG 26

Uffz. Emil Leitz von der 7. Staffel hat heute einen bestätigten Sieg über einen unbekannten Flugzeugtyp errungen.


12.07.1943

III./JG 26

Erneuter bestätigter Luftsieg von Uffz. Emil Leitz von der 7. Staffel


25.07.1943

III./JG 26

Anflug der 3. Gruppe Richtung Elbmündung gegen einen sich von Westen nähernden Bomberverband. Beim anschließenden Luftgefecht wurden zwei Boeing B17 abgeschossen.


Abschuß:

- Hptm. Klaus Mietusch, CO III./JG 26, Boeing B-17 stürzte um 17.02 Uhr 10 km nördlich von Hamburg ab.

- Oblt. Franz Nels, Stab/III./JG 26, Boeing B-17 stürzte um 16:32 Uhr 10 km südwestlich von Stade ab.

Abschussmeldung B 17

Einsatzbericht von Hptm. Klaus Mietusch

Hptm. Klaus Mietusch war zu dem Zeitpunkt Gruppenkommandeur der III./ JG 26 in Nordholz.


28.07.1943

III./JG 26

Die 3. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 machte sich um 08.38 Uhr auf den Weg nach Nordwesten, um gemeldete ankommende Bomber abzufangen.  An der Grenze ihrer Reichweite führten die Nordholzer Jagdmaschinen ein Luftgefecht gegen amerikanische Langstreckenbomber durch, wobei drei Boeing B -17 abgeschossen wurden. Während der Landung in Nordholz zerstörte ein Pilot der 7. Staffel sein Flugzeug, als Ursache wurde Pilotenfehler angegeben.


Abschüsse:
- Ofw. Heinz Kemethmüller, 7./JG 26. Abschuß einer Boeing B-17 um 09.16 Uhr nördlich von Sylt.
- Fw. Edgar Dorre, 9./JG 26. Abschuß einer Boeing B-17 um 09.15 Uhr nordwestlich von Helgoland.

- Uffz.Walter Holl, 9./JG 26. Abschuß einer Boeing B-17 um 09.20 Uhr nordwestlich von Helgoland.

Verlust:


- Uffz. Emil Leitz stürzte beim Start ab und wurde tödlich verletzt.


29.07.1943

III./JG 26

Die Ziele für die schweren amerikanischen Bomber waren an diesem Tag Kiel und Warnemünde. Beide Städte befanden sich an der Ostsee und die Flugrouten der Boeing  B-17 führten weit außerhalb der Reichweite aller JG 26-Einheiten mit Ausnahme der Dritten Gruppe in Nordholz.

Die 3. Gruppe erreichte die Bomber bei Helgoland und verfolgte sie dann über die gesamte Halbinsel von Schleswig-Holstein bis nach Kiel. Die Gruppe schoss währenddessen zwei B-17 ab, bevor sie wieder auf dem Stützpunkt landete. Drei ihrer Messerschmitts wurden beschädigt, und Lt .Dieter Volmle, der Adjutant der Gruppe, wurde verletzt.


Abschüsse:

- Ofw. Heinz Kemethmüller, 7./JG 26, Boeing B-17 stürzte nach Bordwaffenbeschuß um 09.30 Uhr 15 km nordöstlich von      Schleswig ab (306.BG).

- Oblt.Paul Schauder, CO. 9./JG 26. Abschuß einer Boeing B-17 um 09:25 Uhr bei Schleswig (306.BG).


31. 07.1943

JG 26

Die Dritte Gruppe in Nordholz erlitt bei einem nicht Übungsflug einen schweren Verlust. Der Kapitän der 7. Staffel, Hptm. Günther Kelch, startete spät Abends, um das Abfeuern von 21-cm-Raketen zu üben. Eine davon explodierte als diese abgefeuert wurde, setzte Kelchs Tragfläche in Flammen der kurze Zeit später abbrach. Die Maschine geriet ins trudeln, was es Kelch unmöglich machte aus dem Flugzeug auszusteigen. Anfänglich wurde Sabotage vermutet, die anschließende Untersuchung ergab jedoch nichts.

Bf 109 6-4 W.Nr.19358 „weiße 15“ stürzte um 21.40 Uhr zwischen Neuwerk und Knechtsand ab.

Hptm.Günther Kelch, CO 7./JG 26


13.08.1943

JG 26

Die Dritte Gruppe ist heute von Nordholz aus nach Amsterdam - Schiphol verlegt worden, wo sie die  III./JG 54 ablöste. Das "Grünherz Geschwader" machte sich anschließend auf den Weg nach Schwerin an der Ostsee, um sich dort auszuruhen.

Ein Pilot der 7. Staffel schaffte den Transferflug jedoch nicht. Das Triebwerk der Messerschmitt Bf 109 G4 von Uffz. Heinrich Hering geriet kurz nach dem Start von Nordholz in Brand. Hering konnte trotz Verletzungen noch aussteigen, bevor der Jäger kurze Zeit später explodierte.

Uffz. Heinrich Hering 9./JG 26 Bf 109 G-4, Werksnummer19213 stürzte um 06.38 Uhr in Nordholz ab.


27.11.1943

7./NJG 3

Feindflug: nein

 
Ju 88 C-6, W.Nr.750342,  05+PH

FF Hptm. Anton Baumeister +
BF Gefr.   Harald Ludmann       verwundet

BS Gefr.   Edmund Lenke          verwundet


22.30 Uhr beim Schulflug durch Überschlag beim Landen.


27.11.1943

7./NJG 3

Feindflug: nein

Ju 88 C-6, W.Nr.360134, D5+DV

FF Uffz.  Günther Raulfs +

BF Uffz.  Heinrich Bremer +

BS Uffz.  Rudolf Herbst


21.25 Uhr durch zu frühes Ausfahren der Landeklappen in einer Kurve in Wanhöden bei Nordholz abgestürzt.


16.12.1943

7./NJG 3

Feindflug: ja

Messerschmitt Bf 110 G-4, Reg.Nr.5458, D5+GR

FF Hauptmann Alfred Heldt +
Bf Unteroffizier Heinz Reinhold +
Bw Oberfeldwebel Herbert Hübner +


An diesem Abend Einsatz gegen anfliegende RAF Bomber auf Berlin. Abschuß durch eigene Flak, Ort nicht bekannt.
Quelle: Accident Messerschmitt Bf 110 G-4 5458, (aviation-safety.net)


16.- 17.01.1944

Funkunterlagen für die Nacht vom 16.- 17.01.1944: Nordholz 3835 kHz, Rufzeichen r5u, Deckwort "Albatros”



März 1944

7./NJG 3 stationiert in Nordholz


18/19.03.1944

10./NJG 3

Feindflug: ja

Bf 110 G-4, W.Nr.180100, D5+EV

FF Fw.   Heinrich Herr

BF Uffz.  Gerhardt Schmidt +

BS Uffz.  Heinz Schneider +


bei Landung Berührung mit Hochspannungsmast, Aufschlagbrand.


07/08.07.1944

8./NJG 3


Feindflug: ja


Ju 88 G-1, W.Nr.712204, D5+BS


FF Ofw.   Willi Dietrich       Fs-Absprung

BF Ofw.   Heinz Hulpke

BS Uffz.  Willi Eichner        Fs-Absprung

Absturz NO von Nordholz infolge eigenem Flakbeschuß.


11.08.1944

3./NJG

Feindflug: nein

Bf 110 G-4, Werk.Nr.440339, D5+LL

Uffz.Günther Schlomberg +

Uffz.Otto Wagner verwundet bei Fallschirmabsprung

Absturz 14 km nördlich Otterndorf bei einem Werkstattflug.


23.08.1944

2./NJG 3

Feindflug: nein

Bf 110 G-4, W.Nr.110042,  05+??


FF FjFw.  Hermann Stähler verw.

BF Ogefr. Herbert Preuss   verw.

BS Gefr.  Günther Pieper     verw.


   

Beim Start zum Scheinwerferflug aus ca.20 m Höhe auf eine Baracke gestürzt.



12.10.1944

Flugzeugtyp: P 51 Mustang, einmotoriger leichter Jäger, USAAF, 44-14074, 364thFG, 384thFS, Pilot Lt. Frank T.Kosloski, Angriff durch drei amerikanische Jäger auf den Fliegerhorst. Eine Maschine bei Spieka - Knill nach Flaktreffer abgestürzt, Pilot führte eine Crashlandung durch und ging anschließend in die Kriegsgefangenschaft. Weitere schwere Lufgefechte zwischen deutschen und amerikanischen Luftstreitkräften im Bereich Elbe - Weser Raum.
Quelle: W.Oe., T 1022 R 2243-S442


15/16.10.1944

2./NJG 3

Bf 110 G-4,  Werk.Nr.160588, D5+LK


Obfw.Gottfried Rensinghoff

Uffz.Erich Kratsch

Uffz.Ludwig Hartmann

Absturz bei Landung.


15/16.10.1944

Die Luftwaffenführung plante gegen Kriegsende von Nordholz aus Einsätze mit der Me 163 (JG 400) zu fliegen, zur Ausführung kam es allerdings nicht mehr. Lediglich die II./JG 400 verlegte Mitte April 1945 von Brandis über Salzwedel und Nordholz nach Husum, wo sich der Verband mit insgesamt 13 Me 163 B bei Kriegsende den englischen Truppen ergab.


11.1944

I./NJG 3 in Nordholz


05.06.1945

406. Fighter Group 9, USAAF übernimmt den Fliegerhorst Nordholz.


Commander: Lt.Col. Robert C.Brown


mit 512, 513 und 514.Squadron, Motto im Wappen: "ASCENDE ET DEFENDE" (Rise and Defend).


17.06.1945

Nordholz, Army Air Base USAAF

Armee Fliegerhorst (Flughafen)


486th Air Service Group (Luft Versorgungsgruppe), bestehend aus: 486. Headquarter squadron, 904th Engineering Squadron, 728th Air Material Squadron. Aufgabe der Einheiten war es, Personal für die Verwaltung,Versorgung und den Unterhalt der Fliegerhorstfahrbereitschaft, die Militärpolizei, das Signalzentrum und für die Krankensta­tion zur Verfügung zu stellen.


Die Einheit wurde am 17. Juni 1945 in Nordholz aufgestellt durch Übernahme von Personal und Material der 74. Air Service Group und diente mit ihren Aufgaben und Arbeiten der 406th Fighter

Group sowie der nachfolgenden 86th Fighter Group (Jagdgeschwader).


Juni/Juli 1945

Truppenstärke: 15 Offiziere, 174 Unteroffiziere und Mannschaften


Vordringliches Problem der Einheit ist der anhaltende Mangel an Personal. Z. Zt. fehlen 10 Offiziere und 88 Mannschaften. Hinzu kommen weitere 2 Offiziere und 20 Mann, die auf Urlaub oder krank waren. Gleicherweise konnte der Umstand gemildert werden, in dem deutsche Kriegsgefangenen und Zivilisten eingesetzt wurden.



Aug./Sept. 1945

406. Fighter Group 9, USAAF

Der Mangel an amerikanischem Kräften wird immer größer. Truppen­verlegungen von und in die Staaten sind in vollem Gange, wo­ durch der  Personalverlust sehr viel größer ist als der Zulauf.



Okt./Nov./Dez. 1945

406. Fighter Group 9, USAAF

Inzwischen fehlen 16 Offiziere und 257 Mann, die Moral der Verbliebenen ist auf sehr niedrigem Niveau.


03.01.1946

406. Fighter Group 9, USAAF

Republic P-47D Thunderbolt, Wk.Nr.44-33155: Absturz 5 Kilometer vor Nordholz, Totalschaden.


18.01.1946

406. Fighter Group 9, USAAF

Republic P-47D Thunderbolt, Wk.Nr.44-33258: Absturz nach Kollision über der Elbe mit einer kanadischen Spitfire bei Brunsbüttel.


04.04.1946

406. Fighter Group 9, USAAF

Republic P-47D Thunderbolt, Wk.Nr.44-33471: Absturz der Maschine beim Start, Totalschaden.


Mai 1946

406. Fighter Group 9, USAAF

Die inzwischen bessergewordene Personalsituation erlaubt es, deutsche Zivilisten aus mehr verantwortlichen Stellungen her­auszunehmen. Diese werden aber weiterhin als Arbeiter weiterbeschäftigt.


Juni/Juli 1946

406. Fighter Group 9, USAAF


Neuer Kommandeur, Lt. Col John T. Smith. Nach zwei Monaten erscheint die Zeitung "Nordholz on the Sea" wieder.


18.08.1946

406. Fighter Group 9, USAAF, Verlegung nach Manston in England.


20.08.1946

86. Fighter Group 12, USAAF in Nordholz

Commander: Col A.R. McConnell

Stellvertreter CO. Col Earl H. Dunham, (Commander der 406. Fighter Group).



Bestehend aus Headquarter squadron, 525, 526 und 527.Squadron, Motto im Wappen: "VIRTUS PERDURAT" (Courage will Endure). Als Bombergeschwader während des Krieges aufgestellt, ist es später als Sturzkampfbomber- und Jagdfliegergeschwader im Einsatz gewesen. Nach Kriegsende wurde es als Teil der US-Air Forces in Europa belassen, jedoch ohne Personal und Ausrüstung. Im Febr. 1946 in die Staaten verlegt.


Wieder aufgestellt am 20. Aug. 1946 durch Übernahme der 406. Fighter Group einschließlich der Staffeln (squadrons) 512, 513 und 514 in Nordholz.

Das 86. Jagdgeschwader ist für die Luftraumsicherung der Bremer Enklave und des Hafens von Bremerhaven verantwortlich. Truppenstärke: Offiziere 111, Mannschaften 340.


Das gute Wetter erlaubte intensives Flugtraining.


September 1946

86. Fighter Group 12, USAAF in Nordholz

Der Mannschaftsclub außerhalb des Fliegerhorstes war während des größten Teils des Monats geschlossen. Nur wenige Tanz­abende wurden im Service-Club abgehalten, da nur sehr wenige weibliche Tanzpartner zur Verfügung standen.


Während des Monats waren Bestrebungen im Gange, Deutsche Ju­gendgruppen aus der Umgebung von Nordholz zu organisieren und zur Zusammenarbeit mit der Abteilung "German Youth Activities"  (Deutsche Jugend Aktivitäten) zu bewegen.


Insgesamt mussten noch 1.700 Tonnen deutscher Munition aus den Bunkern ent­fernt und abtransportiert werden. Die gegebene Zeitvorgabe konnte nur durch 24 Arbeitsstunden pro Tag eingehalten werden. Deutsche Zivilwachen wurden während der Zeit durch amerikanisches Militär­personal ersetzt.

Flugtraining wurde verstärkt fortgesetzt, obgleich das Wetter sich sehr verschlechterte. Vier Unfälle störten die Tätigkeit des Trainings. Ursache, mechanische Fehler, die auch Verletzungen mit sich brachten. Erhöhte Flugsicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung solcher Vorkommnisse. Flugaktivitäten kamen gegen Ende des Monats wegen des übermäßigen Regens zum völligen Stillstand Scherzhaft heißt es jetzt "Nordholz unter der See" statt "an der See".


26.10.1946

86. Fighter Group 12, USAAF

Republic P-47D Thunderbolt, Wk.Nr.44-33184: Bauchlandung in Nordholz, Fahrwerk ließ sich nicht ausfahren, Totalschaden


29.11.1946

86. Fighter Group 12, USAAF, Verlegung nach Lechfeld in Bayern.


Im Anschluß wurden sämtliche Einrichtungen und Startbahnen gesprengt und rückgebaut.


* * * * * * * *

Quelle: T.P. , Zusammengestellt von Hans Höhler, Bearbeitet M.B.

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