11.06.1803

Besetzung des Amtes Ritzebüttel durch französische Truppen, um eine Landung englischer Streitkräfte im Vorwege zu verhindern.

1804-1813

Cuxhaven stand im Mittelpunkt der maritimen Interessen Napoleons Bau von Verteidigungsanlagen.

28.06.1805

Blockade der Elbe durch englische Kriegsschiffe.

30.11.1813

Die französischen Invasionstruppen ergeben sich den Engländern in Cuxhaven.

09.05.1864 

Seegefecht vor Helgoland zwischen österreichisch-preußischem (Tegetthoff) und dänischem Geschwader. Beisetzung von 38 Toten (11.05.1964) und Gefallenen-Ehrenmal auf dem Ritzebüttler Friedhof (Einweihung 09.05.1866).

1868-1870

Erstes Küstenbefestigungsprogramm des Deutschen Bundes, Ausbau Fort Kugelbake (Grundsteinlegung 28.06.1870, Fertigstellung Ende 1877, Einschießen 4./5.12.1878).

1870

Torpedoexplosion auf dem Dampfschiff "Neuenfelde", Beisetzung der Toten auf dem Ritzebüttler Friedhof (22.09.1870).

27.03.1888

Kapitänleutnant Heßner Chef der Cuxhavener Kommandantur.

01.04.1888

Übergang der Befestigungen an der Unterelbe an die Kaiserliche Marine.

01.04.1890

Selbständiges Minendepot auf der Ostseite am Schleusenpriel.

07.03.1892 

 Erste Bewilligungen des Reichstages zur Errichtung einer Garnison in Cuxhaven.

04.01.1893

Marine-Garnisonstadt mit dem Einrücken der 1. Kompanie der IV. Matrosen- Artillerie-Abteilung (MAA), Unterbringung noch in Bürgerquartieren.

16.11.1893 

Einrücken der 2. Kompanie der IV. MAA, Kommando unter Korvettenkapitän von Arend.

1893

Bau des ersten Teils des Kasernenareals Grimmershörn, die sogenannte "Seedeichkaserne“. 

Ende 1893

Beginn der Bauarbeiten der "Kanonenbatterie Döse" westlich des Fort Kugelbake, 1894 Fertigstellung. Außerdem Bau der Mörserbatterie in Höhe "Prinzessinnentrift".

1895

Verlegung des Marine-Musikkorps der IV. MAA Nach Cuxhaven, von 1902-1914 Kurkapelle des Seebades Cuxhaven.

04.09.1897

Gründung der Marinekameradschaft Cuxhaven.

22.09.1897 

Torpedoboot "S 26" bei Elbe 1 gesunken. 

06.08.1898

Die Miltärbadeanstalt Grimmershörn wurde fertiggestellt.

1900   

Bau des Marine-Lazaretts an der Altenwalder Chaussee.
 

18.11.1900

Einweihung der katholische Garnisonkirche, heute "Herz-Jesu-Kirche", Baubeginn Mai 1899.

01.10.1901

Inbetriebnahme der Marine-Signalstation für den Schiffsmeldedienst an der Alten Liebe.

09.01.1902 

Panzerschiff "Karl der Große" auf Reede vor Cuxhaven (Probefahrt).

23.06.1902 

Untergang des Torpedobootes "S 42" bei der Kugelbake.

15.01.1903

Übernahme des gesamten Schiffsmeldedienstes durch die Marine.

31.05.1903 

Besuch des Marineministers von Tirpitz in Cuxhaven. 

21.10.1903 

Probefahrt des Panzerkreuzers "Friedrich Karl" von Cuxhaven aus.
 

05.01.1904

Erster Truppentransport von Cuxhaven aus nach Südwestafrika.

13.09.1904

Marineminister von Tirpitz in Cuxhaven.

05.01.1905

Übersiedlung der Inspektion für die Küstenartillerie und das Minenwesen von Wilhelmshaven nach Cuxhaven, Kapitän zur See Franz.

1905

Bau von Küstenbefestigungsanlagen bei Grimmershörn und Batterie Thomsen (Duhnen), Angehörige der Garnison etwa 10% der Bevölkerung Cuxhavens, Einführung einer Garnisonwache und des "Mittagsschusses".

10.03.1905

Marineminister von Tirpitz und Graf von Spee zu Besichtigungen in Cuxhaven.

01.04.1905 

Stationierung der ersten deutschen Minenkompanie und Indienststellung der ersten sechsTorpedoboote. Gründung der deutschen Minensuchwaffe, erste offizielle Stationierung von Marinefahrzeugen in Cuxhaven.

12.05.1905 

Einführung des ersten evangelischen Garnisonpfarrers (Koene).

05.12.1905 

Flottenmanöver in der Elbmündung. 

15.12.1905 

Zweiter großer Truppentransport von Cuxhaven aus nach Südwestafrika.

24.10.1905 

Probefahrt des Panzerkreuzers "York" in der Elbmündung.

1906   

Indienststellung einer Minensuchdivision mit 10 Booten. Fertigstellung der Kaserne "Große Wettern", Marienstraße Personal- und Schiffsbestand: IV. MAA 720 Mann Minenkompanie, 480 Mann Stammabteilung, Kiautschou 520 Mann, Minen-u. Arttillerie-Depot, Signalstation, Minenleger "Sirius" 120 Mann, Fortsetzung der Transporte nach Südwestafrika.

April 1907 

Stationierung 4. Kompanie IV. MAA, Stammabteilung Kiautschou und einer Minenkompanie für die 2. Minensuchdivision.

07.06. 1907 

Stationierung des Streuminendampfers "Nautilus".

1907/1908 

Bau der Kasernenanlage "Grimmershörn" mit Grimmershörnkaserne, Große Wettern , Kleine Wettern. 

1907/1908 

Bau des Stabsgebäudes an der Neuen Reihe mit Teehaus und Garten.

1908   

Bau des Minendepots in Groden und der Exerzierhalle Grimmershörn.

12.03.1908 

Untergang des Torpedobootes S 12 bei Elbe 4.

23.03.1908 

Fertigstellung Stabsgebäude (Geschäftsstelle IV. MAA).

14.06.1908 

Inbetriebnahme des Offizierskasinos im Stabsgebäude.

12.09.1908 

Konteradmiral Schack wird Kommandant der Befestigungen an der Unterelbe und Inspekteur der Küstenartillerie und des Minenwesens.

20.04.1909 

Inbetriebnahme der Kiautschou-Kaserne zur Ausbildung der Marinetruppen für die Kolonie Kiautschou/Tsingtau mit Wohnungen (Hermann-Allmers-Straße).

20.04.1910 

Aufstellung der 5. Kompanie der IV. MAA.

23.05.1910 

Probefahrt des Panzerkreuzers " von der Tann" von Cuxhaven aus.

1911   

Bau der evangelischen Garnisonkirche (Strichweg).

22.08.1911 

Einweihung der evg. Garnisonkirche, heute Petri-Kirche.

01.04.1912 

Übernahme der Marine-Signalstation durch die Post als öffentliche Funkspruchstation.

1913   

Beginn der Bauarbeiten am Luftschiffhafen Nordholz.

31.01.1913 

Einzug des III. Stamm-Seebataillons (Kiautschou) in Cuxhaven.

31.05.1913 

Unteroffiziers-Wohngebäude neben der kath. Garnisonkirche werden bezogen.

09.09.1913 

Absturz von LZ 1. bei Helgoland in die See.

01.08.1914 

Ausbruch des 1. Weltkrieg, Cuxhaven wird zur Festung erklärt, Kommandant ist Trummler. Der Amerikahafen wird zum Krigshafen erklärt. In Duhnen werden einige Häuser vor dem Deiche gesprengt, um das Schußfeld des Fort Thomsen zu verbessern.

03.09. 1914 

Erster Ausmarsch von Seesoldaten und Matrosen-Artilleristen ins Feld.

25.12.1914 

Erster trägergestützter Luftangriff durch englische Flugzeuge auf den Fliegerhorst Nordholz, die Stadt Cuxhaven und die Seeschleusen des Kaiser-Wilhelm-Kanals in Brunsbüttel. Der Erfolg war nur gering, minimale Schäden, fast alle Flugzeuge wurden abgeschossen.

Juni 1917 

Einrichtung einer selbständigen Inspektion für das Minen-, Sperr- und Sprengwesen in Cuxhaven.

11.11.1918

Ende des 1. Weltkrieg

12.1918

Erste Kriegsheimkehrer treffen in Cuxhaven ein, die Helgoländer dürfen zurück auf ihre Insel.

06.1919

Bildung der Küstenwehrabteilung IV., sie wird am 01.10.1926 in die IV. M.A.A. umbenannt.

23.01.1920 

Fregattenkapitän Wossidlo wird Festungskommandant.

01.04.1920 

Auflösung des Marine-Lazaretts.

31.08.1920 

Einstellung des Betriebes des Minendepots an der Ostseite Stabsgebäude wird Finanzamt Cuxhaven.

11.07.1922 

Explosion des Minendepots in Groden.

05.08.1927 

Einweihung des Denkmals für die Gefallenen des Marinekorps (Jüngling aus Bronze), Beseitigung der Skulptur 1935.

1929   

Kriegsschiffsbesuche: 07.03. Kreuzer "Berlin", 16.03. Linienschiff "Schlesien",  25.05. Kreuzer "Amazone".

Januar 1930 

Abbruch der Marine-Signalstation und der Baracke für die Signalgasten bei der Alte Liebe.

08.09.1930 

Kreuzer "Königsberg" mit der Leiche des in Lissabon ermordeten deutschen Gesandten in Cuxhaven eingetroffen.

25.07.1931 

Besuch des Linienschiffes "Schlesien" in Cuxhaven.

01.10.1931 

Festungskommandant Graf von Schweinitz geht in den Ruhestand, Nachfolger Kpt.zS Knobloch. Kriegsschiffsbesuche: 14.06. Linienschiff "Hessen", 05.07. Kreuzer "Emden",  06.07. F.S. ""Godetia" (erster engl. Schiffsbesuch nach dem Kriege), 05.11. Kreuzer "Königsberg", 05.12. Kreuzer "Leipzig".

30.01.1933 

Machtergreifung durch die Nationalsozialisten durch die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler.

27.02.1933 

Besuch des Panzerschiffes "Deutschland".

Sept. 1939 

Bau der Militär-Badeanstalt.

24.09.1933 

Neuer Festungskommandant: von Heimburg.

01.10.1937

Neuer Festungskommandant Cuxhaven Kpt.z.S. Hans-Hubert von Stosch, Nachfolger von Kommandant Heimberg.

12.10.1937

Kriegsschiffbesuch durch den leichten Kreuzer "Leipzig".

13.10.1937

Artillerieschulschiff "Bremse" in Cuxhaven.

01.04.1938 

Cuxhaven wird wieder Minensucherstadt; Verlegung der Führung der Minensuchboote nach Cuxhaven unter Fregattenkapitän Friedrich Ruge

1936-1938 

Bau und Indienststellung des Minensucherhafens im Ostteil des Amerikahafens. 

01.04.1938 

Verlegung der 2. Minensuchflottille nach Cuxhaven.

02.07.1938 

Fertigstellung und Benennung des Minensucherhafens.

02.09.1938 

Aufstellung und Stationierung der 2. Geleitflottille.

31.10.1938 

Aufstellung und Stationierung der 2. Räumbootflottille.

19.03.1939

Tag der Wehrmacht.

22.05.1939 

Großadmiral Dr. h.c. Raeder mehrere Tage in Cuxhaven.

01.09.1939

Beginn des 2. Weltkriegs durch den Einmarsch nach Polen.

04.09.1939

Cuxhaven wird zur Festung erklärt.

04/05.09.1939

Erster erfolgloser Luftangriff auf Cuxhaven.

07.05.1945 

Übergabe der Stadt an die Engländer durch den Festungskommandanten Kpt.z.S. Sorge.

03.05.1945

Cuxhaven wird zur offenen Stadt erklärt.

07.05.1945

Übergabe der Stadt an die englischen Besatzungstruppen durch Festungskommandant Kapitän zur See Sorge.

Ab Juni 1945   

Standort der German Minesweeping Administration (GMSA) unter britischer Aufsicht.

01.01.1948 

Auflösung der GMSA-Minenräumverbände (6 000 Mann).

Nov. 1948 

Sprengung des Forts Kugelbake (Entmilitarisierung).

10.02.1949 

Sprengung des Leitstandes im Fort Kugelbake.

Quelle: W.F., Hermann Borrmann, M.B.