
Mit dem Ausbruch des Deutsch - Französischen Krieges 1870, begann umgehend der militärische Ausbau der Nordseeküste. Aus Angst vor feindlichen Invasionsunternehmen im Bereich der Elbmündung, errichtete die kaiserliche Marine im Abschnitt Cuxhaven verschiedene festungsartige Verteidigungsanlagen. Dazu gehörten unter anderem die Artillerie Batterien Kugelbake, Grimmershörn, Osterhörn und Groden. In den folgenden Jahren wurde der Bau dieser Festungsanlagen abgeschlossen und übergeben, zudem kamen noch weitere militärische Projekte hinzu. Im März 1893 ordnete Kaiser Wilhelm an, die Garnison Cuxhaven aufzustellen und personell zu besetzen. Mit diesem Befehl wurde auch die
IV./ Matrosenabteilung Cuxhaven aufgestellt. Die Einheit wurde aus den bereits ortsanwesenden Soldaten aber auch durch Männer anderer Standorte zusammengestellt. Da dieses Kontingent allerdings nicht ausreichte, war eine Ausbildung des Marinepersonals an Ort und Stelle erforderlich. Um dieses Vorhaben durchzuführen, benötigte man entsprechende Kasernen und Übungsplätze. Außerdem dienten Gebäudeteile auch dazu, um das Stammpersonal der verschiedenen Einheiten entsprechend unterzubringen.
Die Ausbildung zum Marineinfanteristen/Marineartilleristen, fand über die von Anfang an laufenden Lehrgänge am Standort Cuxhaven statt. Dies betrifft die Zeit der kaiserlichen Marine, sowie der Kriegsmarine im Dritten Reiches.
Die in Cuxhaven ansässigen Kasernen mit dem Datum der Indienststellung
Karte von 1936