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Das Fort Grimmerhörn war eine Verteidigungsanlage am östlichen Ende am Deich der Grimmershörnbucht, es wurde als eins von drei in Cuxhaven angelegten Forts ab 1872 errichtet. Der genaue Baubeginn war am 18. Juni 1872, im Januar 1873 wurden die Bauarbeiten allerdings wieder eingestellt und erst 1876 wieder aufgenommen. Ab 1888 wurden zwei Kompanien der Marine-Artillerie von Wilhelmshaven in das "Fort Grimmerhörn" verlegt. Nach Angaben des Amtsverwalters Dr. Werner war diese Position mit 5 Offizieren und 268 Mann belegt.

Das Fort Grimmershörn hatte die Aufgabe der artilleristischen Unterstützung des Forts Kugelbake. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges bestand die Bewaffnung aus vier 15 cm-Schnellfeuerkanonen und vier weiteren 10,5 cm Geschützen.

Einige Kartenausschnitte eines französischen Dossier über die festungsbaulichen Anlagen in Cuxhaven von 1927. Diese zeigen Draufsichten und Querschnitte des "Fort Grimmershörn" mit der "Marine Kanonen Batterie"

Batterie "Fort Grimmershörn"

Batterie "Fort Grimmershörn"

Querschnitt durch die "Batterie Fort Grimmershörn"

Batterie "Fort Grimmershörn"

Bei der Festung Grimmershörn handelte es sich um eine halboffene Feldschanze, dessen Hauptfront parallel zum Deich verlief. Ihr Zugang war ein offener Einschnitt im Kehlwall mit Voll und Gittertorabschluß. Die Maße der Anlage betrug in der Länge der Front 175 m, die Tiefe der linken Flanke 82 m und die Tiefe der rechten Flanke 60 m. Die linke Flanke, sowie der linker Teil der Front Bettungen wurde beim Bau für Geschütze mittleren Kalibers in Schiffskasematten konzipiert. Die Hohlschulterwehren dienen als Geschoss- und Kartuschräume sowie zur Aufnahme der Munitionsfördereinrichtungen. Offene Zugführerstände befanden sich zwischen je zwei Kasematten, zwei weitere splittersichere Kommandeurstände in der Mitte der Batterie auf den Hohlschulterwehren. Der Kehlwall des Fort's, war gegen Angriffe zur Infanterieverteidigung ausgebaut.
In der Schanze befanden sich entsprechende Hohlräume unter dem Hauptwall und am linken Schulterpunkt. Es gab dort drei Wachund - Bereitschaftsräume, 4 Geschoß und Kartuschräume, ein Motoren- und ein Akkumulatorenraum. In der linken Torkasematte befand sich die Telefonzentrale, in der rechten Torkasematte waren der Telegraphenraum und Vermittlungszentrale der Batterie.


Während des Zweiten Weltkriegs wurde das alte "Fort Grimmershörn" weiterhin zur Küstenabwehr gegen feindliche Schiffsangriffe genutzt. Bewaffnet war es mit vier Schnellladekannonen Modell 10,5 cm SK/C 32 U, wie sie auf deutschen U-Booten zum Einsatz kamen,  weiterhin gab es ein leichtes Infanteriegeschütz 7,62 IKH 290.
Gegen anfliegende Tiefflieger gab es mindestens ein
2 cm Flak 29 Oerlikon auf Sockellafette 40.


Exerzieren auf dem Batteriehof

Exerzieren auf dem Batteriehof

Marineinfanteristen in der Festung Grimmershörn 1940

Marineinfanteristen in der Festung Grimmershörn 1940

Marschierende Soldaten über der oberen Kasematte.

Die Seeseite zum heutigen Fährhafen mit dem Sicherheitszaun. Unten das Seebad Grimmershörn.

Ein Geschützrohr der gesprengten Anlage am Deichfuss.
Quelle: Zachary

Das gleiche Geschützrohr aus anderer Ansicht.
Quelle: Zachary

Alliiertes Luftbild des "Fort Grimmershörn" während des schweren amerikanischen Luftangriffs auf die Stadt Cuxhaven am 11.06.1943.

Ein britischer Soldat Robert Albert Lewis Jones (Bob) nach Kriegsende an einer
2 cm Flak 29 Oerlikon au Sockellafette 40
im "Fort Grimmershörn".

Das Fort Grimmershörn aus östlicher Richtung fotografiert, auf dem Hochstand der 150 cm Flakscheinwerfer.
Foto: Privat

Die gesprengten Reste des "Fort Grimmershörn" 1949.

Der Plan des "Fort Grimmershörn" von 1927 über einem Luftbild von 202.

Quellen: M.B., Gerd Wildfang,

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