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An Stelle des heutigen Thermalbeckens des Ahoi-Bades befand sich wahrscheinlich schon vor Beginn des zweiten Weltkriegs ein sogenannter Scheinwerferhochstand nach Regelbau Modell FLA. 77. Der damalige 150 cm große Scheinwerfer war oben auf dem als Bunker gebauten Gebäudes postiert. Vermutlich war dieser auf einem Fahrstuhlsystem gelagert, mit dem er bei Bedarf nach unten in den Bunker herabgelassen werden konnte. Zur Stromversorgung diente ein 24  KVA Stromerzeuger, der offensichtlich im Flakhochstand 200 Meter südlich gestanden hat und ihn über ein entsprechendes Kabel versorgte.
Während seiner Zeit im Krieg war er wie die anderen Stellungen dafür zuständig, mit dem Lichtstrahl anfliegende Flugzeuge für die Flak sichtbar zu machen. Zu einem anderem Ereignis kam es aber, als eine schwer beschädigte Heinkel He 111 aus England vor der Görne Stiftung eine Notlandung durchführte. Hier legte Scheinwerfer 4 eine Lichtspur auf das Watt, den der Bomber als hilfreiche Sichtlinie nutzte und sicher zu Boden brachte. Der Vorfall vom 21.03.1940, 00:22 Uhr ist unter Abschüsse/Abstürze genauer beschrieben.

Nach dem Krieg wurde das Gebäude noch von verschiedenen Familien bewohnt, bis es im Rahmen der geplanten Bebauung für das zukünftige Meerwasserbrandungsbad 1968 abgerissen wurde.
Quelle: MB/Gerd Wildfang/ CZ

Ein Luftbild nach dem Krieg. Der Scheinwerferhochstand/Bunker (schwarzer Pfeil) stand unmittelbar an der Dünenkante kurz vor Ende des Wehrbergsweg.
Das Gebäude (weißer Pfeil) zeigt den heute noch vorhandenen 2 cm Flakhochstand/Bunker, der zum Schutz des Scheinwerfers gegen Tiefflieger diente.
Rechts unten befand sich die Görne Stiftung, unten links die noch unbewaldete Sandkuhle. Oben links das ehemalige Kinderheim, heute Duhner Spitze

Quelle: CZ

Der Abriß des verbliebenen Bunkers war vermutlich auf Grund der Armierung nicht ganz so einfach. Eine erste Sprengung erzeugte nicht sofort den erwarteten Erfolg. Im Hintergrund ein Gebäuderest der Görnestiftung.

Quelle: CZ

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