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Beim Bau des Fliegerhorst Nordholz und des Marinetanklagers wurden unter anderem verschiedene Kräfte eingesetzt. Neben dem Reichsarbeitsdienst wurde auch die Organisation Todt sowie eine nicht bekannte Anzahl an Zwangsarbeitern eingesetzt. Die Hauptaufgaben waren seinerzeit der Aufbau des Nordholzer Fliegerhorstes, des Marinetanklagers, Schanzarbeiten und Aufbau der Schutzmaßnahmen gegen Angriffe vom Boden und aus der Luft. Hierfür muss eine große Anzahl an Personalkräften vor Ort gewesen sein, wenn man bedenkt, in welcher kurzen Zeit die vielen unterschiedlichen Baumaßnahmen getätigt wurden.

Quelle: Gerd Wildfang

Foto links: Einige Abteilungen des Reichsarbeits-dienstes wurden ebenfalls beim Flugplatzbau einge-
setzt. Ein Barackenlager lag in Wursterheide-Süd, eines im Bereich der heutigen Bahnhofstraße und des heutigen Ostpreußenweges. Das Westlager lag an der Ecke Industrieweg/B6 (L136) und eines in der Nordholzer Siedlung = Stahlhelm Siedlung (263)


Foto rechts: Das Barackenlager, im Volksmund Stahlhelm-Lager genannt, wurde 1938 vom Reichs- arbeitsdienst errichtet. Es ist nicht zu verwechseln mit der "Stahlhelmsiedlung" östlich der Bahnlinie in
Nordholz (bis im Bereich der Fischmehlfabrik Oxstedt) oder der "Jagdhütte" des Stahlhelm in Gudendorf. Als 1943 der Bau der Tankanlagen eingestellt wurde, stand das Lager leer. Das Lager wurde auch als P-Lager bezeichnet.

Quelle: Gerd Wildfang

Quelle: Gerd Wildfang/Ausschnitt aus Foto 1944-06-12 Nr3152

Quelle: Gerd Wildfang/Ausschnitt aus 1945-04-07 Nr3120

Foto links: Lager - Bahnhofstr/Ostpreußenweg


Foto rechts: Das Westlager am Industrieweg/B6 (L135). Hier waren unter anderem Zwangsarbeiter aus Polen untergebracht, danach kurz vor 1945 Lager für Flugbetriebsstaffel. Ab 1945 wude das Lager für Flüchtlinge aus den besetzten Ostgebieten genutzt.

Quelle: Gerd Wildfang

Quelle: Gerd Wildfang/Ausschnitt aus 1945-02-21 Nr3162

Quelle: Gerd Wildfang/Ausschnitt aus Foto 1945-03-02 Nordholz-3 Q Friedr Paul.JPG

Foto links: Das östlich der Wanhödener Str. befindliche Lager stand nach 1943 leer, 1944 wurden
Fremdarbeiter einquartiert, 1945 zogen die Amerikaner hier ein, 1947 Flüchtlinge aus der
Gegend um Danzig. Für die Alliierten mußte Cassau 1945 sein Haus gegenüber der Flugplatzeinfahrt räumen und zog mit seinem Lebensmittel-Geschäft ins Lager ein.


Foto rechts: Löschbecken ist eine Annahme, da sie in Größe und Anordnung anderen Beispielen ent-sprechen. Es wurde auch erzählt, daß es sich um eine Baracke der Flakmannschaft handelte, die in einer Grube unter Gelände eingelassen und von Erdwällen umgeben war. In dem Fall wäre nicht nur die mangelnde Tarnung der schwarzen Fläche/ Daches sehr nachteilig gewesen sondern es fehlen auch Fußwege von und zu der Baracke.

Quelle: Gerd Wildfang

Quelle: Gerd Wildfang/Ausschnitt aus Foto 1945-03-02 Nr3147

Quelle: Gerd Wildfang/Ausschnitt aus 1945-04-07 Nr3117

Foto links: Das Lager Wursterheide - Süd , an der Straße nach Dorum.


Foto rechts: Vergrößerung, Lager Wursterheide - Süd

Quelle: Gerd Wildfang

Quelle: Gerd Wildfang/Ausschnitt aus 1945-02-21 Nr3164


RAD - Lager 1/175 Jürgen Hammerstede

An welcher Stelle sich die Einfahrt zum Lager und um welches es sich dabei handelt ist derzeit nicht erkenntlich.

Quelle: Deichvorland/Forum der Wehrmacht

Quelle: Deichvorland/Forum der Wehrmacht

Quelle: Deichvorland/Forum der Wehrmacht

Quelle: Deichvorland/Forum der Wehrmacht

Auf sportliche Betätigung wurde großen Wert gelegt. Hier beim Laufen auf einer der Startbahnen des Fliegerhorstes.
Quelle: Deichvorland/Forum der Wehrmacht


Quellenangaben:

(263): Heinz-Günther Reinhardt, Chronik der Gemeinde Nordholz, Teil 1 und Teil 2, 2012; Ergänzungen (Rolf Matthes, Friedrich Paul, Uwe
Schicke) sind kursiv eingefügt
(242) Hein Carstens, Schiffe am Himmel – Der frühere Luftschiffhafen Nordholz im Wandel der Zeiten; herausgegeben von den Männern
vom Morgenstern, Bremerhaven 1989, , ab S. 105).
(298) Luftwaffe Airfields 1935-45 Germany (1937 Borders), by Henry L. deZeng IV, Edition: June 2014
(303-a) 100 Jahre Eisenbahn Bremerhaven-Cuxhaven mit Abzweig nach Bederkesa; Hans Wolfgang Harden und Wolfgang Rawiel von
Rönn, Landesstube Alten Landes Wursten-Museumsbahn Bremerhaven-Bederkesa e.V.
(303b) Hans Wolfgang Harden: Auf Spurensuche -Anschluß und Versorgung des Flugplatzes Nordholz durch die Eisenbahn; vermutlich in
Mitteilungsblatt der Museumsbahn Bederkesa
(309) Holger Piening a) Nordseeküste im Krieg 1939-42 -Orte-Ereignissse-Geschichten, Boyens 2010 ; b) Nordseeküste im "totalen Krieg"
1943-45 - Daten, Namen, Hintergründe, Verlag Boyens 2015
(317) Jürgen Zapf, Flugplätze der Luftwaffe 1934-1945 - und was davon übrig blieb, Band 7 - Niedersachsen und Bremen; Zweibrücken
2011, ISBN 978-3-86619-064-1

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