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Aus militärischer Sicht war Neuwerk schon in früheren Zeiten ein Außenposten in der Elbmündung vor Cuxhaven. Die gut 13 Kilometer vor der niedersächsischen Küste Cuxhavens liegende Insel "O" wurde bereits 1286 zur Hälfte an die Stadt Hamburg verkauft, die zum Schutz gegen Piraterie und Seeräuber von 1300 bis 1310 den bis heute existierenden massiven Wehrturm erbaute. Ab 1394 schützte Hamburg die Elbmündung dann vom neugegründeten hamburgischen Amt Ritzebüttel aus, zu dem auch das "Nige O" gehörte.
Unter französisch napoleonischer Herrschaft, gehörte das Amt Ritzebüttel gemeinsam mit Neuwerk von 1811 bis 1814 zum Département des Bouches de l’Elbe. Nachdem die Inselbewohner 1813 mit den Engländern kollaborierten, vertrieb der damalige Kommandant von Cuxhaven 
Joseph Barbanègre  den Feind erfolgreich von der Insel. Als Konsequenz daraus mussten allerdings alle Bewohner samt Vieh Neuwerk binnen vier Tagen verlassen. Alle Gebäude, bis auf den Turm wurden daraufhin abgerissen.
1937 gab Hamburg seine Außenbezirke Cuxhaven, Neuwerk und Scharhörn in einem Ringtausch an Preußen ab.

Zur Zeit des ersten Weltkriegs errichtete die Kaiserliche Reichsmarine im Außendeich der Insel in Lage des
Badehauses eine kleine Kanonenbatterie. Die vier 15 cm Geschütze L/45. welche auch auf den U-Booten und Torpedobooten seinerzeit eingesetzt wurden, waren nicht mit Panzerungen oder Wällen ausgestattet. Sie standen ungeschützt gegen Angriffe und die Launen der Natur im Freien des Deichvorlandes.

Im Gegensatz zu Neuwerk besteht die etwa 6 Kilometer nördlich davon gelegene Insel Scharhörn nicht aus gewachsenem Boden, sondern ausschließlich aus Flugsand. Die über jahrhunderte angewachsenen Dünen der sich langsam nach Osten verdriftenden unbewohnten Vogelinsel, wurde zum Teil natürlich, aber auch von Menschenhand mit Strandhafer begrünt.

Während der Zeit des dritten Reiches wurden beide Inseln entsprechend militärisch ausgebaut und aufgerüstet. Trotz des natürlichen Schutzes des Wattenmeeres, hielt man das Risiko einer Invasion der norddeutschen Küste trotz der dafür erschwerten Bedingungen durch den Schlick, seinerzeit nicht für völlig ausgeschlossen.

Quelle: Ein Turm und seine Insel/
Wikipedia

Luftbild von Neuwerk, Anfang 1945
Fotoquelle: RAF

Karte der Insel Neuwerk 1937
Fotoquelle: N.N.

Luftbild von Scharhörn Anfang 1968
Fotoquelle: N.N.

Ereignisse in der Kriegszeit 1939 - 1945

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