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Bewaffnung

Dieser Teil zeigt einen Ausschnitt der verschiedenen Waffentypen die hier in den örtlichen Marineflakbatterien, der ebenfalls ansässigen Flakschulen und Luftabwehrstellungen Verwendung fanden.


8,8 cm SK L/45 Marine Kanone

Ausgangspunkt für die 8,8 cm SK L/45 war die 1915 entwickelte Flugabwehrkanone 8,8 cm Flak 16. Die SKL 45 wurde vornehmlich auf Kriegsschiffen der kaiserlichen Marine zur Bekämpfung von Torpedobooten, Minen und zur Torpedoabwehr eingesetzt. Auffallend war beim Marinegeschütz die massive Frontpanzerung gegen Geschoßsplitter. Mit Beginn des zweiten Weltkriegs begann man die Luftabwehr des Deutschen Reiches deutlich zu verstärken. In den Bereichen wo dies durch die Marine geschah, entschied man sich die alten Schiffsgeschütze in den Flakbatterien dafür entsprechend zu verwenden.
Eingesetzt wurden diese Flakgeschütze Anfangs in allen Batterien der Marine Flakabteilung 214 / Cuxhaven.
Quelle: Waffen Revue 28

Technische Angaben
Militärische Bezeichnung: 8,8 cm SK/L/45
Entwickler/Hersteller: Krupp, Essen / Rheinmetall
Entwicklungsjahr: 1915
Rohrlänge: 3965 mm
Kaliber: 88 mm
Feuerrate 16 Schuss/min
Höhenrichtbereich: −4° bis +70° Winkelgrad
Drehbereich: 360°
Schußweite Ca. 14.100 Meter
Schußhöhe Ca. 9.150 Meter
Gesamtgewicht 2,5 Tonnen

Quelle: Wikipedia


10,5 cm S.K.C. 32 - Marine Kanone

Die 10,5 cm Flak 38 bildete ab 1936 das Rückrad der Luftabwehr im deutschen Reich. Sie war in der Regel auf einer Kreuzlafette gelagert, die einen Drehbereich von 360° erlaubte. Das Höhen- und Seitenrichten erfolgte über gleichstrombetriebene Elektromotoren. Die Waffe verfügte über einen automatischen Lademechanismus und war in der Lage, mit den damals genutzten Radargeräten grobe Zielwerte automatisch einzurichten.

Die 14.600 Kilogramm schwere Flak wurde zumeist ortsfest eingesetzt. Für die Marine wurde hier die 10,5 cm SKC/32 entwickelt. Sie wurde unter anderem auf U-Booten, Kampfschiffen aber auch in ortsfesten Geschützstellungen eingesetzt, hier vornehmlich zur Luftabwehr. Die 15,1 kg schwere Sprenggranate und die 15,6 kg schwere Panzergranate konnten 12,8 km hoch oder bis zu 17 km weit geschossen werden. Die Lebensdauer eines Rohres betrug ungefähr 1500 bis 3500 Schuss.
Bis spätestens Ende 1941 wurden sämtliche Cuxhavener Flakbatterien mit diesem Geschütztyp ausgestattet. Sie wurde zusätzlich mit einem Deckenschutzschild (Schildkrötenpanzer) gegen Geschoßsplitter versehen.
Quelle: Wikipedia

Technische Angaben
Militärische Bezeichnung: 10,5 cm Flak S.K.C. 32
Entwickler/Hersteller: Rheinmetall, Düsseldorf
Entwicklungsjahr: 1933 bis 1935
Rohrlänge: 6,648 m
Kaliber: 105 mm
Feuerrate 12 bis 15 Schuss/min
Höhenrichtbereich: −3° bis +85 Winkelgrad
Drehbereich: 360°
Schussweite Ca. 17.000 Meter
Schusshöhe Ca. 12.800 Meter

Quelle: Wikipedia

  • 10,5 cm - Kaliber des Geschützes
  • S.K. - Schnellladekannone
  • C 32 - Das Konstruktionsjahr des Rohres
  • n.L - neuer Rohraufbau mit Ladevorrichtung
  • in 8,8 cm M.P.L. - Das Geschütz steht auf einem festverschraubten Sockel und lässt sich um 360 Grad schwenken.
  • C 30 - Konstruktionsjahr des Pivotsockels
  • D - Mit Deckenschutzschild (Schildkrötenpanzer)

      Quelle: Marinehelfer in der Batterie Kugelbake/H..Schönemann

Die 10,5-cm-S.K.C/32 L Marineversion in 8,8-cm M.P.L.C/30 D, wobei das >D< mit Deckenschutzschild heißt. Dieser Geschütztyp war mit seinem Schildkrötenpanzer für die Aufstellung in einer Kesselbettung vorgesehen.
Quelle: Waffenarsenal S-15

10,5 cm SK C/32 der Batterie Drangst feuert.


Zündstellmaschine

Bis kurz vor Kriegsende hatten die Geschosse der größeren Flakkanonen über dem Kaliber 4 cm nur Zeitzünder. Im Kopf der Granate war ein von den Uhrenwerken Gebr. Thiel (→ Gerätebau GmbH) entwickeltes Uhrwerk (Typ ZtZ S/30) eingebaut, das nach einer einstellbaren Laufzeit von 1,5 bis 29,5 Sekunden die Granate zündete. Die Verzögerungszeit wurde durch das sogenannte „Kommandogerät“ errechnet. Dieser mechanische Analogrechner bestimmte aus den ermittelten Werten von Kurs und Höhe des Flugzeugs den Vorhalt und damit die Laufzeit des Geschosses. Vor dem Abschuss musste die Verzögerungszeit in der „Zünderstellmaschine“ an jeder Granate eingestellt werden. Da kein Aufschlagzünder vorhanden war, kam es oft vor, dass die Flakgranate ein Flugzeugteil durchschlug und erst weit dahinter explodierte. Durch die Einführung von zusätzlichen Aufschlagzündern (Doppelzündern), die trotz Anforderung erst 1945 stattfand, konnte die Abschussrate deshalb etwa verdreifacht werden.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Flugabwehrkanone

Bild links:
Platz des Bedieners an der Zündstellmaschine, Er bringt die vom  Kommandogerät berechneten Werte durch Abgleich der Folgeanzeiger in das Gerät.



Bild rechts:
Einstecken der Flakgranaten in die Zünstellmaschine kurz vor dem Abschuß. Die Maschine überträgt die Werte mechanisch auf den Zeitzünder der Granate.



10,5 cm Flakmunition

10,5 cm Panzergranatenpatrone - Flak

Die Geschosshülse war aus Messing oder Stahl geschmiedet. Das gesamte Projektil wog 26,1 Kg, davon allein der Gefechtskopf 15,5 Kg. Die Treibladung hatte je nach Pulverart ein Gewicht zwischen 5 bis 6 Kg, das Gewicht der Sprengladung betrug ca 1,5 Kg. Beim Beschuss von Luftzielen kam ein Zeitzünder in zwei verschiedenen Varianten zum Einsatz (Bsp. oben), im späteren Verlauf wurde noch ein Aufschlagzünder verbaut.
Die Anfangsgeschwindigkeit der Granate betrug 785 m/s. Bei einem Rohrwinkel von 43,8 Grad betrug die Reichweite 17700 Meter. Bei 85 Grad Aufstellwinkel verringerte sich die Höhe auf etwa 12.000 Meter. Die Flugzeit der Geschosse betrug ca. 27 - 29 Sekunden, um eine Höhe von 10.000 Metern zu erreichen. Während des Gefechtsschießen liefen in den Geschützständen permanent Lüfter, um Pulverdämpfe und die Hitze über Zwangsbelüftungen abzuführen.
Fotoquelle + Textteile: Heft Waffenarsenal Sonderband S 15- Werner Müller, weitere Textinformationen: Fort Kugelbake, Festung Cuxhaven- Gerd Wildfang


3,7 cm Flak 36/37

Mitte 1930 erhielt die Firma Rheinmetall den Auftrag, eine leichte Flak mit dem Kaliber 37 mm zu entwickeln. Sie war im Grunde eine vergrößerte Version der 2 cm Flak 30. Mit der Einführung einer neuen Visiereinrichtung 1936, änderte sich die Benennung in 3,7-cm-Flak 37. Für das Geschütz wurde zudem eine Radlafette entwickelt, wodurch es sehr mobil einsetzbar war. Allerdings konnte es auch von dem Anhänger getrennt und ortsfest genutzt werden. Es wurde nachträglich noch mit einem Schutzschild versehen.
Quelle: WW2technik.de

Technische Angaben
Militärische Bezeichnung: 3,7 cm Flak 37
Entwickler/Hersteller: Rheinmetall - Borsig
Entwicklungsjahr: 1935
Rohrlänge: 2,112 m
Kaliber: 37 mm
Feuerrate 160 Schuss/min
Höhenrichtbereich: −8° bis +85 Winkelgrad
Drehbereich: 360°
Schussweite Ca. 6,500 Meter
Schusshöhe Ca. 4,800 Meter

Quelle: Wikipedia 3,7 cm Flak 37


2 cm Flak 38

Zur Abwehr tieffliegender Flugzeuge entwickelte die Fa. Rheinmetall-Borsig 1935  die 2 cm Flak 38, es handelte sich hierbei um eine verbesserte Version der 2 cm Flak 30. Sie wurde ab 1939 an die verschiedenen Einheiten der Wehrmacht ausgeliefert. Die seltenere Version der Kriegsmarine hatte die Bezeichnung 2 cm Flak C/38. Sie war eine Entwicklung der Mauserwerke in Oberndorf. Als Standardmunition kam die Granatpatrone 20×138 mm B zum Einsatz.
Der größte Unterschied zur
2-cm-Flak 30 bestand in der höheren Schussfrequenz, weiterhin bekam die Kanone einen Schutzschild.
Quelle: Wikipedia

Technische Angaben
Militärische Bezeichnung: 2 cm Flak 38
Entwickler/Hersteller: Rheinmetall - Borsig
Entwicklungsjahr: 1935
Rohrlänge: 1,30 m
Kaliber: 20 mm
Feuerrate 450 Schuss/min
Höhenrichtbereich: −20° bis +90 Winkelgrad
Drehbereich: 360°
Schussweite Ca. 4.800 Meter
Schusshöhe Ca. 3.700 Meter

Quelle: Wikipedia 2-cm-Flak 38


2 cm Flak - Vierling 38

Im Jahre 1938 aus der 2-cm-Flak 38 für den Einsatz auf Schiffen der Kriegsmarine konzipiert, wurde das Geschütz später von der gesamten Wehrmacht übernommen. Der Flak-Vierling 38 fand breite Anwendung als Abwehrwaffe gegen Tiefflieger und war häufig Bestandteil von Flaktürmen, Panzerzügen und anderen befestigten Luftabwehrstellungen. Ebenso konnte die Waffe im Notfall auch im Erdkampf eingesetzt werden. Das
Quelle: Wikipedia

Technische Angaben
Militärische Bezeichnung: 2 cm Flak - Vierling 38
Entwickler/Hersteller: Ostmarkwerke, Auto Union, Bentelerwerke
Entwicklungsjahr: 1938
Rohrlänge: 1,30 m
Kaliber: 20 mm
Feuerrate 1800 Schuss/min
Höhenrichtbereich: −10° bis +100 Winkelgrad
Drehbereich: 360°
Schussweite Ca. 4.800 Meter
Schusshöhe Ca. 3.700 Meter

Quelle: Wikipedia 2-cm-Flak 38

Quelle: www.o5m6.de - scaled,multi-view and coloured Profiles

Quelle: www.o5m6.de - scaled,multi-view and coloured Profiles


2 cm Flak 29 Oerlikon auf Sockellafette 40

Die 2 cm Flak 29 auf Sockellafette 40 der Marine war anfangs vor allem zum Beschuß von Luft - und Seezielen für den Einbau auf Schiffen vorgesehen. Später wurden diese allerdings auch in ortsfesten Anlagen verbaut. Gerichtet wurde die Waffe mit zwei seitlich angebauter Griffe mit Schulterstützen. Montiert werden konnte ein Trommelmagazin mit 60 Schuß.

Quelle: Waffen Arsenal 142


4 cm Flak 28 / Bofors Geschütz

In den 1920er Jahren entwickelte der schwedische Rüstungshersteller Bofors das 40-mm-Bofors-Geschütz . Seine hohe Feuerrate und die hohe Mündungsgeschwindigkeit machten es zu einer effektiven Vielzweckwaffe. Als Folge der Annexion Österreichs 1938 wurde es auch in der deutschen Wehrmacht als 4-cm-FlaK 28 eingeführt.


Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/40-mm-Bofors-Gesch%C3%BCtz

Technische Angaben
Militärische Bezeichnung: 4 cm Flak 28
Entwickler/Hersteller: Bofors / Schweden
Entwicklungsjahr: 1921 - 1931
Rohrlänge: 2,80 m
Kaliber: 40 mm
Feuerrate 120 - 330 Schuss/min
Drehbereich: 360°
Schussweite Ca. 7,200 - 12500 Meter
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