Auf dieser Seite werden Führungskräfte der in Cuxhaven stationierten Einheiten zwischen 1939 und 1945 dargestellt. Darüber hinaus werden auch Personen beschrieben, deren Dienstposten noch höherwertig waren und im Bezug bzw. ihren Sitz in/um Cuxhaven hatten.

Behncke - Oberleutnant M.A

  • von Sept. 1940 - ???, Batterieführer i.V. der 2./ MA.FLA.A.214 - Schantung-Pollux-Neufeld / Groden

Brune, Fritz - Korvettenkapitän M.A (Geb. 1895)

  • Bis Ende September 1939, Batteriechef der 2./ MA.FLA.A 214 - Schantung-Pollux-Neufeld/Groden
  • Mai - September 1941, in Vetretung als Kommandeur der MA.FLA.A 214
  • April 1941 - Mai 1942, Batteriechef der 5./ MA.FLA.A 214 - Stand Heide
  • März - August 1044, Kommandeur MA.FLA.A. 214 
  • Ab November 1944, zur MA.FLA.A. 822 nach Bergen/Nor. versetzt.

Decker - Leutnant M.A.

  • Von Okt.1941 - März 1941, Batteriechef der 5./ MA.FLA.A 214 - Stand Heide

Hohenzollern - Emden, Friedrich Viktor, Prinz von - Korvettenkapitän (1891–1965)

  • September 1940 - Mai 1941, Abteilungskommandeur der MA.FLA.A. 214.
  • Mai 1941 - Juni 1942, Kommandant im Abschnitt Cuxhaven i.V.
  • September 1942 - Juni 1942, Kommandant im Abschnitt Cuxhaven

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Kleikamp,Gustav - Vizeadmiral

  • Ab 15. März 1945 ,Kommandierender Admiral Deutsche Bucht.

Am Rand, etwas außerhalb der regulären Kriegsgräberstätte Brockeswalde, befindet sich das Grab des ehemaligen VIzieadmirals Gustav Kleikamp und seiner Familie.
 
Gustav Kleikamp begann seine militärische Laufbahn 1913 in der Kaiserlichen Marine und diente während des Ersten Weltkriegs auf dem Schlachtkreuzer Derfflinger. Nach Kriegsende wurde er in die Reichsmarine übernommen, wo er verschiedene Kommandos innehatte.
Am 26. April 1939 übernahm er als Kommandant des Linienschiffs Schleswig-Holstein die Führung der Einheit. Mit diesem Schiff trug er maßgeblich zum Beginn des Zweiten Weltkriegs bei, als er am 1. September 1939 im Danziger Hafen die Westerplatte beschießen ließ. Später, als Flaggschiff der Kriegsschiffsgruppe 7, war die Schleswig-Holstein unter Kleikamps Kommando an der Besetzung dänischer Häfen während des Unternehmens Weserübung am 9. April 1940 beteiligt.

Im Laufe des Krieges folgten Beförderungen zum Konteradmiral (1942) und Vizeadmiral (1943). Kleikamp bekleidete weiterhin hohe Führungspositionen, unter anderem als Kommandierender Admiral der Niederlande.
 
Am 15. März 1945 übernahm er die Dienstelle als "Kommandierender Admiral Deutsche Bucht", die er bis Kriegsende leitete. Diese hatte zu dem Zeitpunkt ihren Sitz in Cuxhaven (Zuletzt Fort Kugelbake). Die Dienststelle war für die Koordination der gesamten Seekriegführung und der Küstenverteidigung im Bereich der Deutschen Bucht verantwortlich.
Dazu gehörte die Koordination der unterstellten Seeverteidigungskommandos (z. B. Kommandant der Seeverteidigung Elbe-Weser, Ostfriesland und Nordfriesland) gegen die vorrückenden Alliierten. Dazu gehörte auch die Befehlsgewalt über Marineeinheiten in der Region, darunter auch Landeinheiten wie Marine-Schützen-Brigaden. In den letzten Kriegswochen ging es vor allem darum, verbliebene Einheiten zu sichern, militärische Infrastruktur zu schützen und gegebenenfalls Räumungen zu organisieren.
 
Am 7. Mai 1945 geriet Kleikamp in britische Kriegsgefangenschaft und blieb dort bis zum 18. April 1947.
Nach seiner Entlassung war er gesundheitlich angeschlagen und nahm erst im Frühjahr 1952 eine Tätigkeit bei der Firma Hugo Stinnes GmbH in Mülheim an der Ruhr auf. Trotzdem hatte seine Familie offenbar ihren Hauptwohnsitz in Cuxhaven gefunden und war hier sesshaft geworden. Vermutlich krankheitsbedingt verstarb er dann am 28. September 1952 hier an der Elbmündung.
 
Bisher gibt es keine Belege dafür, dass Gustav Kleikamp ein aktives oder prominentes Mitglied der NSDAP war. Wie die meisten Berufssoldaten der Wehrmacht diente er dem jeweiligen Regime loyal, ohne zwangsläufig ein überzeugter Nationalsozialist im Parteisinne zu sein. Seine Karriere verlief innerhalb der militärischen Hierarchie, die wie die gesamte Wehrmacht, dem nationalsozialistischen Staat unterstellt war.
 
Quellen:
Bundesarchiv (Abteilung Militärarchiv Freiburg):

  • Personalakten (u. a. in den Beständen PERS 6 und den Ranglisten).
  • Kriegstagebücher der von ihm geführten Einheiten (z. B. Panzerschiff Deutschland, Linienschiff Schleswig-Holstein).

 Literatur (Biographisches Standardwerk):

  • Hildebrand, Hans H. und Henriot, Ernest: Deutschlands Admirale 1849–1945, Band 2 (D-K) 

Kohnert - Leutnant M.A.

  • Von März 1940 - Sept. 1940,  Batterieführer i.V. der 1./ MA.FLA.A.214 - Fort Kugelbake.

Kolander - Oberleutnant M.A.

  • Bis Juli 1944 Batterieführer der 1./ MA.FLA.A.214 - Fort Kugelbake

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Leisewitz - Kapitänleutnant M.A.

  • Von Sept. 1940 - ???,  Batterieführer i.V. der 1./ MA.FLA.A.214 - Fort Kugelbake.

Nebelsiek, Hans, Dr. jur. - Korvettenkapitän M.A.

  • Von Aug. 1939 - April 1942,  Batterieführer der 6./ MA.FLA.A.214 - Leichte Flak, anschließende Abkommandierung nach Emden uns St.Nazaire/Fr.
  • Im Nov. 1943 - Nov. 1944 zurück nach Cuxhaven als Stabsoffizier und stellvertretender Seekommandanten Elbe - Weser beim Stab.

Schmidt - Kapitänleutnant M.A.

  • Von Aug. 1939 - März 1940,  Batterieführer i.V. der 1./ MA.FLA.A.214 - Fort Kugelbake.

Seim - Kapitänleutnant M.A.

  • von Sept. 1938 - ???, Batterieführer i.V. der 2./ MA.FLA.A.214 - Schantung-Pollux-Neufeld / Groden
  • Von Aug. 1939 - Sept.1940,  Batterieführer i.V. der 2./ MA.FLA.A.214 - Schantung-Pollux-Neufeld / Groden