Die leichte Flakstellung "Drei Berge" gehörte vermutlich zur gegenüber der "Oxstedter Straße" liegenden schweren Flakbatterie der Luftwaffe. An diesem Standort war wahrscheinlich die leichte Flak zum Objektschutz der schweren Batterie aufgestellt, weiterhin stand nach Berichten an dieser Stelle der Flakscheinwerfer der hier stationierten Einheit.
Aufgestellt waren Flak und Scheinwerfer auf zwei Hühnengräbern aus der Bronzezeit. An sonsten gibt es über diese Stellung überhaupt keine weiteren Hintergrundinformationen. Fotos, Berichte oder Pläne fehlen bislang. Die einzigen Überbleibsel sind ein Luftbild der Alliierten und einige Betonfundamente sowie sichtbare Verwerfungen in der Landschaft.
Nach Abzug der in Berensch zwischenzeitlich stationierten 6./ Reserve Flak Abteilung 333 blieb die Anlage offenbar ungenutzt. Es besteht allerdings die Vermutung, dass hier ab 1941der Flakscheinwerfer der Marine Leuchtgruppe 10 (Oxstedt) seinen Standort bezog. Allerdings fehlen dazu noch entsprechende Beweise.

Eine vor Ort aufgestellte Hinweistafel an den historischen >Grabhügeln Goldberg, Fuchsberg und Drei Berge< weist allerdings auf die Existenz der Flakbatterie hin

Die Stellung >Drei Berge< auf einem alliierten Luftbild von 1945.
Quelle: Royal Air Force

1. Unbekannt
2. Vermutlich Standort des Flakgeschützes
3. Laufgraben
4. Oxstedter Straße
5. Standort des Flakscheinwerfers
6. Schutzwall

Quelle: Google Earth

Die Stellung >Drei Berge< Stand 2021
Quelle: Google Earth

1. Unbekanntes Objekt
2. Zweiter Standort an dem das leichtes Flakgeschütz vermutet wird.
3. Evtl. das leichtes Flakgeschütz nach Auswertung des alliierten Luftbilds von 1945.
4. Standort des Flakscheinwerfers
5. Unbekanntes Gebäude
6. Weg
7. Laufgraben
8. Schutzwall

Ein vom Acker entferntes Betonteil im Seitenraum. Ein Zeugnis der Existenz der Flakbatterie.

Die Betonplatte auf dem östlichsten Hühnengrab der Anlage. Auf ihr soll der Flakscheinwerfer gestanden haben.

Der derzeit einzige offizielle Hinweis auf die Flakstellung >Drei Berge<, ist dieser Ausschnitt aus den Berichten des Marinestabs Cuxhaven vom 06.03.1940. Weiter Hintergrundinformationen und Fotos aus damaliger Zeit bezüglich dieser Batterie sind derzeit nicht verfügbar.

Es ist zu vermuten, dass neben dem Scheinwerfer auch das Horchgerät hier stationiert wurde, auch wenn der Standort mit Oxstedt angegeben ist (10.02.1941).