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Am 07.05.1945 endete der Krieg durch die Kapitulation der deutschen Truppen im Abschnitt von Cuxhaven. Bereits vorher am 5. Mai 45 wurde der Fliegerhorst Nordholz kampflos an die alliierten Truppen übergeben. Nach kurzer Besetzung durch die britischen Einheiten übernahm die US-Luftwaffe den Flugplatz. Schon am 05.06.1945 verlegte die  406th Fighter Group von Handorf nach Nordholz und blieb bis August 1946. Danach wechselte die Einheit nach Manston in England. Anschließend übernahm die 86th FG. der 12./ USAAF ab dem 20.08.1946 den Flugplatz Nordholz und blieb bis 01.12.1946 vor Ort. Weiterhin verlegten zwischenzeitlich weitere Geschwader verschiedenster Flugmuster kurzfristig an den Standort in Wursterheide, unter anderem auch eine Gruppe von Northrop P 61 " Black Widdow". Die Nachtjäger des 415 NFS wurden ab dem 7. August 1945 zum Schutz der US-Enklave Bremerhaven eingesetzt.
1992 kamen Veteranen der US Jagdgeschwader noch einmal zurück nach Europa und besuchten die Standorte ihrer Geschwader, an denen sie zwischenzeitlich stationiert waren. Darunter war eben auch der Fliegerhorst Nordholz, welcher der Letzte vieler Angehöriger der USAAF in ihrer fliegerischen Militärkarriere war. Laut deren Angaben verließ das Personal den Fliegerhort seinerzeit Ende August 1946, allerdings ohne ihre Jagdflugzeuge. Diese wurden kurz vor der Abreise an einen tiefen V-förmigen Graben gefahren, durch den ein Gleisbett der Marinebahn verlief. Die Flugzeuge wurden anschließend in diesen Graben geschoben und mit Erde bedeckt, ebenso soll es den verbliebenen deutschen Kampfflugzeugen sowie einigen Panzern und weiterem Equipment ergangen sein. Die ehemaligen Piloten versicherten seinerzeit, das sich die Entsorgung des Geräts damals so zugetragen habe. Sie hätten nach ihren Angaben Geld dafür gegeben, ihre Maschinen wieder ausgraben zu dürfen.

US-Soldaten der 'Nordholz Air Base' vor den Wohnbaracken angetreten. Dabei handelt es sich vermutlich um die Gebäude des Unterkunftbereich Nord.
Quelle: Thorsten Perl

Captain A.L. Rideout, Captain R.S. Grace und Lt. S.J. Wyglendowski von der 406th.
Quelle: Thorsten Perl

Quelle: Thorsten Perl

Quelle: Thorsten Perl

Quelle: Thorsten Perl

Offenbar eine abgestürzte deutsche Messerschmitt BF 110 mit amerikanischen Hoheitsabzeichen. Es ist bekannt, dass die amerikanischen Piloten nach dem Krieg die letzten flugfähigen Maschinen am Platz zur Probe flogen.

Quelle: Thorsten Perl

Die gleiche Maschine, ein offensichtlicher Totalschaden.

Quelle: N.N.

Eine abgestürzte P 47 in Nordholz. Es kam auch hier gelegentlich vor, das Maschinen bei Übungs- und Kontrollflügen abstürzten.

Quelle: Thorsten Perl

Quelle: Thorsten Perl

Eine weitere P 47 'Thunderbold' des amerikanischen Geschwaders.

Quelle: Thorsten Perl


Für die Genemeigung zur Nutzung der Fotoserie der drei unteren Reihen, danke ich dem Imperial War Museum/American Air Museum in Duxford in England.

Nach Abzug der Amerikaner und dem Ende der militärischen Fliegerei, wurde das gesamte Areal auf Anweisung der britischen Besatzungstruppen entmilitarisiert und zurückgebaut. Die Betonpisten wurden gesprengt und das Gelände im Anschluß wieder landwirtschaftlich genutzt.

Quellen: AFHRA A5257A S.619 (1944/45), Abschußliste Wurster Land.


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