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Gefechtsbericht des 616 Squadron/Royal Air Force zum Angriff auf den Fliegerhorst Nordholz am 24.05.1945

Das Geschwader wurde an diesem Tag mit ihren Strahltriebwerkjägern 'Meteor' zur bewaffneten Aufklärung in das Gebiet „Z“, sowie dem Angriff des Flugplatzes Nordholz einige Meilen südlich von Cuxhaven geschickt. An diesem Tag lag die Wolkenobergrenze in dem Bereich bei 3000 Fuß (ca. 1000 Meter). Der erste Einsatzflug wurde mit vier Maschinen durchgeführt. Geschwaderführer bei diesem Unternehmen war A. Mc. Dowall. Der kommandierende Offizier ging mit seiner Maschine aus 8000 Fuß Höhe und der Sonne im Rücken zum Angriff über. Dabei wurden eine Ju 88 (Andere Quellen berichten von einer Arado 234) und ein Militärlastkraftwagen am Boden beschädigt. Zwei Kesselwagen mit Kraftstoff und ein Flugplatzgebäude wurden durch F. Wilson sowie 12 Eisenbahnwaggons von F. Moon zerstört, der auch einen Geschützposten mit einem langen Feuerstoß zum Schweigen brachte. 
Zweifellos wollten einige der deutschen Luftwaffensoldaten den ersten britischen Jet sehen. Leutnant TG. Clegg entdeckte auf dem Flugplatz dabei einen großen Lastwagen voller Soldaten, die das Geschehen offenbar verfolgten. Unglücklicherweise für sie, setzte ein Feuerstoß durch die vier Maschinenkanonen diesem ein Ende und tötete alle. 
Ausser einiger Treffer und Ausfall eines Triebwerks der Meteor von T. Wilson, kamen alle Maschinen erfolgreich zur Basis zurück.
 
Ein weiterer Angriff unter der Leitung von Geschwaderführer LW. Watts flog am Nachmittag mit Leutnant JK. Rodger und Leutnant GR. Hobson in dieselbe Region. Geschwaderführer LW. Watts zerstörte dabei einen Militärtransporter sowie ein Flugplatzgebäude in Nordholz, während JK. Rodger eine Flakbrücke angriff. Trotz intensivem Flakfeuer behauptete ein Pilot: „Ich hätte meine Räder aufsetzen und hinüberrollen können“. Obwohl der Flakbeschuß intensiv war, wurde jedoch niemand verletzt gemeldet. Allerdings wurden zwei der Düsenjäger leicht beschädigt.


Es stehen zu diesem RAF-Einsatz jetzt verschiedenen Aussagen im Raum. Die Britische, mit einer zerstörten "Junkers Ju 88" und diversen Schäden an Fahrzeugen, Gebäuden sowie einiger getöteter deutscher Soldaten.

Von deutscher Seite aus wird die Beschädigung einer "Arado 234 - Blitz" und leichter unbedeutender Schaden erwähnt, keine Toten oder verletzten Soldaten. Die Wahrheit wird heutzutage wohl kaum noch herauszufinden sein.


Quelle: Landebahn B 91

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